Hier findet sich eine grundsätzliche, umfassende Abhandlung zum Thema "Homosexualität und christlicher Glaube": https://homochrist.farbenfroh3.de

1. Genesis (1.Mose) 1,27 - Geschlechtervielfalt in der Schöpfung

CSD-Gottesdienst München

Angesichts homophober Aktionen von Menschen (z.B. Petition "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens", "Besorgte Eltern", "Initiative Familienschutz", "Demo für alle", "Aktion 'Kinder in Gefahr'", "Forum Familie", "Ehe und Familie vor"),
die sexuellen Minderheiten nicht die gleiche Akzeptanz zukommen lassen wollen wie ihrer eigenen heterosexuellen Prägung und ihrem eigenen konservativen Gender-Verhalten, ist diese Predigt passend und aufrüttelnd, gleichzeitig stärkend, ermutigend, aufbauend, einfühlend gegenüber Menschen, die nicht in ein enges Schema passen.





Liebe Freundinnen und Freude,

schon mal überlegt, Dir einen Clownfisch samt Aquarium zuzulegen – einen dieser so großartig bunten Fische, die in freier Natur in Korallen, z.B. im Great-Barrier-Riff in Australien, leben. Allgemein bekannt wurden diese Fische durch einen süßen Vertreter im Zeichentrickformat – ich meine natürlich: Nemo. Dank vieler von Nemo faszinierter Kinder stieg in den letzten Jahren der Verkauf von solchen Clownfischen sprunghaft. In einem Kommentar las ich schmunzelnd: Viele Eltern könnten nach dem Kauf "ein zusätzliches Problem haben: Sie müssen ihren Kleinen nämlich erklären, ---- dass Nemo ----- ein Transsexueller ist" (Artikel Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.11.2003: Nemo ist ein Transsexueller): Er hat das Potential beider Geschlechter in sich. (1)

Da sind wir schon direkt beim Satz aus dem 1.Buch Mose, dem Buch Genesis 1,27, der im Mittelpunkt unseres diesjährigen CSD-Gottesdienstes steht: „Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, männlich und weiblich hat er sie erschaffen.“ Und auch von den Tieren lesen wir dasselbe in der Bibel.

Komisch – denkst Du Dir vielleicht – bisher habe ich es immer anders gehört, vor allem bei Hetero-Trauungen: "Als Mann und Frau hat Gott sie erschaffen." - Aber diese Übersetzung ist nicht richtig. Sie ist nur erklärbar aus einem ideologischen Vorverständnis, dass man nämlich alle Menschen in 2 Gruppen - „Mann oder Frau“ - einteilen könne. Im Hebräischen und ganz besonders auch in der griechischen Fassung im Neuen Testament stehen eindeutig die Eigenschaftsworte „männlich“ und "weiblich". Das öffnet stattdessen nun den Raum für eine Vielzahl geschlechtlicher Persönlichkeiten. Männlich und weiblich sind Grundbausteine, Module des Lebens, aber keine sich gegenüberstehenden Personen. Männlich und weiblich sind Eigenschaften, die sich auch in einem einzigen Menschen verbinden können. Im 5.Kapitel (1.Mose 5,2) heißt es: Gott gab seinem weiblich-männlichen Geschöpf den Namen „Mensch“. Es ist der eine Mensch, der nicht in 2 Schubladen „Mann“ oder „Frau“ aufgeteilt werden muss.

So haben wir es gerade auch in der Galaterbrief-Lesung (Gal 3,26-28) gehört: Da gibt es nicht entweder Mann oder Frau. Dieser künstliche Gegensatz einer starren Alternative ist in Christus aufgebrochen.

Wir sind in einen freieren, vielfältigeren, queeren Horizont gestellt. Denn eigentlich hat jeder Mensch seine eigene Mischung, und es ergibt sich ein echt queerer Regenbogen der Geschlechter - gemäß dem Gesamt-Motto ein Regenbogen von körperlichen Geschlechtern, aber auch von Gender-Geschlechtern, also Verhaltens-Geschlechtern, und da auch noch einmal verschiedenste Körper und Verhaltensweisen in buntester Kombination unter uns Menschen.

Unser Freund Nemo jedenfalls spielt fleißig mit den Varianten „männlich und weiblich“, die Gott ihm geschenkt hat. Wenn sich ein Paar Clownfische gefunden hat, entwickelt sich überhaupt erst das Geschlecht bei ihnen. Bei einem Hetero-Paar sitzt immer der weibliche Fisch in einer See-Anemone. Wird sie gefressen - wie Nemos Mutter im Film - dann besetzt danach der Männliche die Anemone und --- wird als Transsexueller zum körperlich vollständig weiblichen Fisch – das erschüttert jede homophobe Sichtweise aufs heftigste.

Männlich und weiblich hat Gott jedes Lebewesen geschaffen – gerade das ist natürlich. Dein Ich darf männlich und weiblich geprägt sein und Anteile von beidem haben.

Wie entsetzlich, dass Eltern bis zum letzten November aufgrund einer ideologischen Zweigeschlechtlichkeit oft gezwungen waren, den männlich-weiblichen Körper ihres intersexuellen Babys vom Chirurgen verstümmeln zu lassen. Jetzt kann man endlich auch auf den Geschlechtseintrag verzichten – ein lange überfälliger ethisch-moralischer Fortschritt.

Und das ist nicht nur eine Erkenntnis aus unserer Zeit. In einem über 1500 Jahre alten jüdischen Kommentar zu unserer Bibelstelle mit Namen „Genesis Rabba“ (Kap. 8,1) wird ein Rabbi mit Namen Jeremija Ben Eleasar zitiert, der lehrte: „In der ersten Stunde der Erschaffung des Menschen bildete Gott ihn als Androgynos: Wie es heißt, männlich und weiblich schuf er sie.“ Soweit der Rabbi aus der Antike.

Sind das nicht genug Hinweise, dass jeder von uns sich als Wunder fühlen kann – in derjenigen weiblich-männlichen Geschlechtsidentität, in der ihn/sie Gott geschaffen hat, ---- die sie/er sich nicht ausgesucht hat, ---- sondern die sich in ihr/ihm gemäß Gottes Anlagen entfaltet hat oder jetzt gerade entfaltet. „Ich danke Dir, Gott, dass du mich wunderbar/wertvoll geschaffen hast“, heißt es in Psalm 139 (V 14). Und so haben wir auf unser Gottesdienstplakat „wertvoll“ geschrieben – passend zum Motto: „Regenbogen der Geschlechter – wertvoll sind wir alle.“

Wie schade, dass Menschen - teilweise unter Berufung auf die Bibel und unter Benutzung einer falschen Übersetzung - Gottes Vielfalt einengen und zerstören wollen, ---- andere bestenfalls tolerieren, aber nicht akzeptieren und wertschätzen wollen. Da las ich das Motto einer dieser Demonstrationen gegen den neuen freiheitlichen Bildungsplan in Baden-Württemberg: „Stoppt die Gender-Ideologie.“

Wenn ich solche Schlagworte höre, dann steigt als erstes großer Zorn in mir auf, aber dann vor allem werden meine Seele und mein Verstand sehr lebendig. „Wer ist hier ideologisch? Und wer verletzt die Wahrheit, die Größe und die Freiheit Gottes?“ frage ich da offensiv zurück? Was bedeutet denn Ideologie? Einengung, und zwar meistens Einengung auf nur eine einzige Art des Fühlens und Denkens. Genau das beabsichtigen aber diese Demonstranten: Dass den Kindern in der Schule nur diese Möglichkeit als gut vor Augen gestellt wird: sich entweder nur als Frau oder Mann wiederzufinden verbunden mit nur einem erlaubten heterosexuellen männlichen oder weiblichen Gender-Verhalten. Alle, die sich anders fühlen, queer sind, z.B. weibliche und männliche Anteile miteinander in sich spüren - in welcher Art auch immer - sind ausgegrenzt. „Das ist Ideologie.“ „Eure Vorstellungen sind Sex- und Gender-Ideologie!“ können wir mit christlichem Selbstbewusstsein und kämpferisch zurückrufen.

Wir aber lassen uns auf dieses ideologische Niveau nicht herab. Wir wollen im Sinne des Schöpfers und im Sinne Jesu das Leben öffnen für die männlich-weibliche Vielfalt. Und von unseren Gegner selber nicht wertgeschätzt, --- schätzen wir sie als Person aber dennoch wert, selbst dann wenn sie sich in klassisch-konservativer Weise als ganz männlich oder weiblich und heterosexuell erleben.

Wenn Du einen dieser Menschen kennst und ihm von unserem heutigen Predigttext und der befreienden Kraft unseres Glaubens erzählst und trotzdem nicht weiterkommst, dann, ja dann gibt es nur noch einen Ausweg: ----
Anschauungsunterricht in Gottes Schöpfung.
Wie? ----
Schenk ihm einige Nemo-Clown-Fische, (natürlich samt mehrerer Seeanemonen als Lebensraum für männlich-weibliche Geschlechtervielfalt)

Amen.

Anmerkungen

(1) "Nehmen wir .. den männlichen Anemonenfisch Marlin, bekannt aus dem Film Findet Nemo. ... Wenn ein Weibchen stirbt (wie im erwähnten Film) ..., verwandelt sich das größte der kleineren Männchen ... innerhalb weniger Tage in ein Weibchen. Es baut sein Hodengewebe ab und wandelt es in Eierstöcke um." (Meyer, Axel: Adams Apel und Evas Erbe, München 2015, S.168)
"Für den Anemonenfisch ist es der natürliche Gang der Dinge: als Männchen geboren, verliebt, verpaart, verwitwet, zum Weibchen gewandelt". (Leon Lindenberger: Tatsächlich Liebe?, SZ-Artikel vom 14.2.2024, S. R 3 (aus dem Tierpark Hellabrunn, München))

Passend zur Predigt fand man in München an verschiedenen Plakatwänden und -säulen im April 2016 ein Werbeplakat des Tierparks Hellabrunn mit einem Clownfisch und dem Text: " 'Nemo? ist inzwischen eine Frau!' Clownfische werden als Männchen geboren und können während ihres Lebens auch zu Weibchen werden. Komm und entdecke weitere überraschende Fakten in Hellabrunn. - Die Vielfalt des Lebens erwartet Dich."


2. Zu spät oder Coming out (Matthäus 25,1-13)

Queere Predigt zum Totensonntag im November

Liebe Queergemeinde,

da sitzt da so ein super sympathischer Typ/ eine so super sympathisch Typin neben Dir. Es entwickelt sich sogar ein Gespräch, die Hormone vibirieren im Körper, und dann muss er/sie gehen. Jetzt kommt es drauf an: Und leider - es fehlt der Mut, den nächsten Schritt zu tun.

Nämlich: Nach der Telefonnummer oder Mail zu fragen oder wenigstens eine Karte mit der eigenen weiterzugeben.
Dabei ist ja eigentlich klar: Schlimmer, als eine Abfuhr zu erhalten, kann es ja gar nicht kommen.
Aber: Dann ist der Traumprinz/die Traumprinzessin weg. Keine Chance mehr. Eine vertane Chance. Leider zu spät, um noch etwas zu ändern.

So ein „zu spät“ stellt auch der israelische Film „Yossi und Jagger“ aus dem Jahr 2002 dar. Kurze Erzählung des Films: Yossi und Jagger sind ein schwules Paar, will sich nicht outen. Jagger ist enttäuscht. Als nach einem Armee-Einsatz Yagger im Sterben liegt, ist es zu spät für ein offenes gemeinsames schwules Leben.

Auch hier leider ein „zu spät“, das nicht mehr zu ändern ist. Hier bedeutet sogar der Tod weltlich endgültig das „zu spät“.

Da kommen wir dann einem Kernpunkt des heutigen Predigttextes aus dem Matthäus-Evangelium, dem heutigen Gleichnis, sehr nah.

Durch den Schluss des Gleichnisses veranschaulicht Jesus, das es ein „zu spät“ geben kann, am Ende im Tod, vor allem aber auch im Leben. Das Bild, das Jesus im Gleichnis hierfür verwendet, ist die sich schließende Tür, die aber eigentlich zu einer Feier, also zu einer sehr schönen Lebenserfahrung, führt.

Zugegeben teilt Jesus Christus uns in diesem Gleichnis eher eine harte Botschaft mit.
Er will uns damit aber nicht Angst machen vor dem „zu spät“, vor der endgültig geschlossenen Tür,
sondern will unseren Lebensmut und unsere Lebensenergie wecken. Er will uns helfen, dass auch unser Leben zu einem Fest werden kann, denn die Tür zu einem Fest, zu einer großen Feier ist lange geöffnet – im Gleichnis und im Leben.

In diesem Sinne haben die 5 klugen Frauen ihre Lebenszeit genutzt, sind aktiv geworden. In Sprache und Bild des Gleichnisses kümmern sie sich um das Öl für ihre Lampen. Ihnen steht die Tür zum Fest offen, das ihr Leben prägt und wertvoll macht.

Die anderen 5 Frauen lassen unachtsam ihre Lebenszeit verstreichen. Letzteres ist – bezogen gerade auch auf unsere queere Lebenswelt - damit zu vergleichen, dass jemand
-es in seinem Leben immer wieder aufschiebt, sich zu seinem Queersein innerlich und äußerlich durch ein Outing zu bekennen,
- es immer wieder aufschiebt, jemand anzusprechen, jemand, für den man/frau Gefühle spürt, nach der Telefonnummer zu fragen oder wenigstens die eigene zu geben.

Die 5 unklugen Frauen merken im Gleichnis irgendwann noch, wieviel Lebenszeit sie vertan haben, aber es ist zu spät, als sie endlich das Öl gekauft haben. So wie es zu spät ist, als Yossi seinem sterbenden Freund alles verspricht, worum der so lange gebeten hat: einschließlich einem gemeinsamen Outing. Aber kurz darauf stirbt dieser in seinen Armen.

Gerade der liturgische Ort des Monats November in der katholischen wie der evangelischen Kirche und dazu passend unser heutiges Gleichnis sollen uns an das Sterben und den Tod erinnern:
- an unsere Lieben, die verstorben sind;
- aber auch an unsere eigene Sterblichkeit und unseren eigenen Tod.

Wir werden dadurch daran erinnert, dass unsere Lebenszeit begrenzt und knapp ist und wir sie klug füllen und gestalten sollen – wie die 5 klugen Frauen in unserem Gleichnis. Die Zeit klug zu füllen – heißt auch, in der Gegenwart Gottes zu leben, mit Gott an jedem Tag seines Lebens zu rechnen und das Fest des Lebens über den Tod hinaus feiern zu können – im ewigen Leben bei Gott.

Mit Gott an jedem Tag seines Lebens zu rechnen, schließt dann ein, mit Gottes Liebe an jedem Tag zu rechnen und sie zu leben. Und das bedeutet auch: seine schwule, lesbische oder bisexuelle Liebes-Fähigkeit und Lebensenergie zu leben oder als Transperson seinen wahren Körper zu entfalten, so wie es eben zu einem passt.

Und ganz konkret bedeutet es, dies jetzt zu tun, es nicht auf die spätere Zeit oder auch nur das nächste Jahr zu verschieben. Auch jetzt schon Schritte zu gehen,
- nicht indem man sich unter Druck setzt,
- aber schon mutig, weil Gottes Liebe Mut macht und in Bewegung setzt,
neues Terrain auszutesten, das Leben mehr und mehr von einem Gefängnis zu einem Fest werden zu lassen.

Zwei Beispiele dafür, wie Menschen sich rechtzeitig haben in Bewegung setzen lassen und rechtzeitig die Kurve bekommen haben, möchte ich in Fortsetzung der beiden Geschichten vom Anfang der Predigt erzählen:

So bekommt der Film Yossi und Jagger nach 10 Jahren eine Fortsetzung: Kurze Erzählung. Derselbe, gealterte Schauspieler für Yossi. Bekommt eine neue Chance: Verliebt sich wieder in einen Soldaten. Nach langen Kämpfen schafft er‘s endlich, und es löst sich jetzt seine innere Blockade zum Outing. Empfehle Euch beide Filme, auch wenn ich das Happy End jetzt schon verraten habe.

Und in der zweiten, realen Geschichte vom Predigtanfang hat derjenige, der fast seinen Traumprinz verloren hätte, weil er keine Kontaktdaten ausgetauscht hatte, auch noch und recht schnell “die Kurve bekommen“:
Als dieser schon den Raum verlassen hatte, hielt ihn plötzlich auch nichts mehr auf seinem Platz, ……
Er lief ihm hinterher und erwischte ihn grad noch. Telefonnummern wurden ausgetauscht, und daraus wurde tatsächlich eine langjährige Beziehung.

Ja, auch wenn es im Leben ein „zu spät“ geben kann: Zum Glück bedeutet nicht gleich jede kleine Mutlosigkeit, jedes Nicht-Trauen ein zu spät. Gott gibt uns sehr oft neue Chancen für ein Happy End. Die Tür steht lange offen.
Je früher wir aber die Chance ergreifen, je früher wir durch die noch geöffnete Tür gehen, desto länger können wir schon auf dieser Weltam Fest des Lebens teilnehmen und es genießen – ein Fest des Lebens, das bei Gott in der Ewigkeit bestehen bleibt.

Amen


Hier findet sich ein Aufsatz über queere Weihnachtsmärkte weltweit und eine queere Auslegung adventlich-weihnachtlicher Bibelverse: https://weih.farbenfroh3.de

Hier finden Sie das von der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) im Oktober 2016 herausgegebene Heft „'Hier ist nicht Mann noch Frau' Recht auf Gleichbehandlung ungeachtet sexueller Orientierung und Identität" mit ethischen Argumenten und gottesdienstlichen Hilfen

Hier finden Sie regelmäßig queere tagesaktuelle Artikel aus der evangelischen Kirche: kreuz & queer


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Stand: 25. Oktober 2022

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